Kirchliche Grundschule Cesta in Písek (Südböhmen) benötigt Unterstützung

Träger der Schule ist die Brüderkirche Elim, eine evangelische Gemeinde in Písek. Die Schule begann im Jahr 2014 mit 26 Schülern. Heute werden hier schon 103 Kinder unterrichtet, darunter auch inkludierte.

Die Schüler kommen sowohl aus religiösen, als auch aus atheistischen Familien. Geschätzt wird die geringe Klassenstärke, die 15 Schüler nicht überschreitet, wodurch ein intensiver Unterricht möglich wird. Viel Wert wird auf die Zusammenarbeit von Schülern, Lehrern und Eltern gelegt, ebenso auf Ethik und Religion, aber auch auf soziales Verhalten. Der Tag beginnt mit dem "Wort zum Tag" mit religiöser, ethischer und sozialer Thematik. Musische Kompetenz zu fördern ist ein weiterer Schwerpunkt an dieser Schule.
Die Schule wird immer beliebter. Nun werden die Räumlichkeiten zu eng und es fehlt an ausreichend Lehrmaterial, Möbeln und Musikinstrumenten. Schon zweimal konnte das Sozialwerk eine finanzielle Unterstützung zur Verfügung stellen.

Corona verhindert Konferenz der slowakischen Dominikanerinnen

Die Kongregation der Dominikanerinnen der seligen Imelda in Bratislava bzw. in der gesamten Slowakischen Republik widmet sich aktiv der Arbeit mit der Jugend. Ein besonderer Ort ihres täglichen Wirkens ist vor allem das Gymnasium des Hl. Thomas von Aquin mit angegliedertem Kindergarten in Košice/Kaschau, deren Auf- und Ausbau vom Sozialwerk in den 15 Jahren von 1997 bis 2012 besonders gefördert wurde. Außer der Arbeit in den Schulen widmen sich die Schwestern in Kooperation mit den slowakischen Dominikanerbrüdern regelmäßig auch außerschulischer Jugendpastoral.

Die für Juli 2020 geplante und vom Sozialwerk unterstützte Konferenz "Kommunikation des Glaubens" für Multiplikatoren in der Jugendpastoral wurde zunächst auf 2021 verschoben. Doch die Durchführung ist auch 2021 wegen der Corona-Situation nicht möglich. Die Konferenz soll nun 2022 stattfinden. Die Förderung durch das Sozialwerk bleibt unverändert bestehen.

Bayerisches Gymnasium sammelt für tschechische Caritas

Das Gymnasium der Benediktiner in Schäftlarn, südlich von München gelegen, wandte sich im Advent 2019 an das Sozialwerk. Mit 50 Prozent des Erlöses vom Adventbasar wollte das Gymnasium ein Projekt in Tschechien unterstützen.

Das Sozialwerk schlug ein Projekt der Caritas im tschechischen Bistum Königgrätz/Hradec Králové vor: Eine Behinderteneinrichtung von "pro charitu" in Rothkosteletz/Červený Kostelec. Dabei handelt es sich um eine geschützte Werkstatt für gesundheitlich benachteiligte und behinderte Menschen, die zur Zeit 155 Mitarbeitern, die sonst keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hätten, eine Lebensperspektive bietet. Zur Hauptaktivität der Werkstatt gehört die Produktion eines bekannten Kräuter-Sirups mit eigener Bio-Marke. Die Arbeit der Caritas wird in Tschechien hoch geschätzt. Durch sie bietet sich der Kirche die Möglichkeit, mit den Menschen in Kontakt zu kommen und zugleich ein christliches Zeugnis in der Welt zu geben.
Der Basar brachte einen erfreulichen Erlös, so dass das Gymnasium dem Sozialwerk den stolzen Betrag von 2.500 EUR zur Weiterleitung übergeben konnte. Caritasdirektor Dr. Michal Krejčí dankte für die großzügige Spende, die für die Anschaffung unterschiedlichster Hilfsmittel genutzt wurde. Mit dem Betrag können auch Aktivitäten ausgeweitet werden, die in der dortigen Gesellschaft Brücken zwischen den Generationen bauen und die Inklusion von Behinderten fördern.

Pfarreikinderchor unterstützt

In Vodňany (Tschechien, Diözese České Budějovice/Budweis) arbeitet Pfr. Josef Prokeš engagiert am Auf- und Ausbau seiner Pfarrgemeinde "Maria Geburt". Es gelingt ihm, nicht nur zu Christen, sondern auch zu Nichtchristen Vertrauen aufzubauen und sie für das Gemeindeleben zu gewinnen.

Seine Pfarrgemeinde wächst stetig. Vor allem junge Familien nehmen mehr und mehr Anteil am Pfarrleben.
Seit dem Herbst 2019 gibt es einen neu gegründeten Pfarreikinderchor unter der Leitung einer professionellen Musiklehrerin. Um in der großen Kirche auch ausreichend "Gehör zu finden", bat Pfr. Prokeš das Sozialwerk der Ackermann-Gemeinde um finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung einer geeigneten Beschallungsanlage. Sie kommt künftig bei den Gottesdiensten nicht nur den begeisterten Kindern, sondern der gesamten Gemeinde zugute.
Gerne übernahm das Sozialwerk die Hälfte der Anschaffungskosten.

Vermächtnis eines Mitglieds stärkt kirchliche Jugendarbeit

Bisweilen wird das Sozialwerk der Ackermann-Gemeinde in Testamenten von Mitgliedern, Freunden oder Förderern als Erbe oder Miterbe eingesetzt.

Teils kann das Sozialwerk über das Erbe frei verfügen und nach Situation und Notwendigkeit einen Förderzweck bestimmen, soweit dieser der Vereinssatzung entspricht, teils hat der/die Verstorbene schon zu Lebzeiten im Letzten Willen festgelegt oder seine Hinterbliebenen damit beauftragt, für welche Hilfsprojekte das Sozialwerk den geerbten Betrag zu verwenden hat.

Eine 2018 verstorbene "Münsteranerin", über Jahrzehnte Unterstützerin und Mitglied - auch im Bundesvorstand - der Ackermann-Gemeinde, geboren in der ehemaligen Tschechoslowakei in der Diözese Königgrätz/Hradec Králové und nach dem Krieg aus ihrer Heimat vertrieben, hat in ihrem Letzten Willen verfügt, dass ihre Angehörigen aus ihrem Nachlass v.a. die Jugendarbeit in der Diözese Königgrätz finanziell unterstützen möge. Seither erhält das Sozialwerk immer wieder großzügige Spenden, die an den Königgrätzer Generalvikar weitergeleitet werden. Dieser setzt die Zuwendungen im Sinne der Verstorbenen für die Jugendarbeit ein, z.B. für die Tätigkeit des Jugendzentrums "Vesmír", das die Diözesanjugend an das kirchliche Leben heranführt, sie pastoral betreut und ihnen Freude am Glauben vermittelt (s. Foto).

Kirchenbänke gesucht .... und gefunden

Lange hat Pater Karel Janů nach gut erhaltenen Kirchenbänken für die Kirche St. Johannes der Täufer in Dešná/Döschen, in der Diözese Brünn/Brno an der mährisch-österreichischen Grenze gelegen, gesucht und wandte sich mit seinem Anliegen an die Ackermann-Gemeinde. Das Sozialwerk konnte helfen.

Der junge Priester trägt schon seit Jahren hohe Verantwortung. Neben der Kirche St. Johannes der Täufer in Dešná/Döschen verwaltet er noch vier weitere Gemeinden, die im ehemaligen Sudetenland liegen. Trotz seiner vielfältigen Aufgaben ist ihm nicht nur die Evangelisierung seines eigenen Pastoralbereiches ein dringendes Anliegen. Er bemüht sich auch, die Christen diesseits und jenseits der Grenze zusammenzuführen, mit Erfolg! Inzwischen kommen zu den Wallfahrten auch zahlreiche deutschsprachige Pilger.
Der Vorsitzende des Sozialwerks, Msgr. Dieter Olbrich, stellte den Kontakt zur Erzdiözese München und Freising her, die über ein Depot verfügt, das die von verschiedensten Kirchenstiftungen der Erzdiözese zwischengelagerten oder nicht mehr benötigten Utensilien und Objekte für Kirchenausstattungen beherbergt. Dort fand Pater Janů gut erhaltene, für seine Kirche geeigneten Bänke, die er mit Helfern in seine Heimat transportieren konnte. Sie haben inzwischen ihren neuen Platz gefunden.

(Christliche) Bildung und Wertevermittlung von klein auf

Der bischöfliche Kindergarten in Pilsen/Plzeňist bislang der einzige kirchliche Kindergarten in dieser Diözese. Christliche Bildung und Wertevermittlung beginnen bereits im Kindesalter. Das Sozialwerk betont diesen Aspekt bei seinen Förderungen in besonderer Weise.

Zwischen dem Kindergarten im oberpfälzischen Neumarkt und dem bischöflichen Kindergarten in Pilsen besteht seit  Jahren eine enge Partnerschaft. Von dieser fruchtbaren Zusammenarbeit überzeugten sich bei einem Besuch der emeritierte Pilsener Bischof František Radkovský (li. stehend) und der ehemalige deutsche Botschafter in Prag, Detlef Lingemann (sitzend).

Dominikanerinnen eröffneten bei Bratislava neuen Kindergarten

Den Dominikanerinnen in der Slowakischen Republik gelingt es immer wieder, Spender zu finden und Helfer mit ihrer Energie, Leidenschaft und optimistischen Glaubenseinstellung so zu „infizieren“, dass Eltern und sogar die Kinder selbst Hand anlegen und zu Farbtopf oder Schaufel greifen, um das anvisierte Ziel rasch zu erreichen.

So geschah es in Dunajská Lužná, einer 1974 neu gegründeten Gemeinde bei Bratislava/Preßburg, deren Einwohnerzahl rasant wächst. Junge Familien ziehen hierher, um in der nahen Hauptstadt Arbeit zu finden. Die vorhandenen Kindergartenplätze reichen nicht aus und gerade gläubige Eltern wünschen sich eine christliche Erziehung ihrer Kinder.

Also haben die Dominikanerinnen wieder ein Projekt in Angriff genommen: die Errichtung eines neuen Kindergartens. Gemeinde und Staat finanzieren künftig Gehälter und Betrieb, für die Ausstattung sind die Schwestern selbst verantwortlich. Pfarrei, Eltern, Freiwillige und sogar die Kinder halfen mit, andere spendeten Kleister, Farben, Spielzeug und Bücher, ein Unternehmen den Gartenzaun. Das Sozialwerk konnte mit einem größeren Betrag die Finanzlücke verkleinern.

Soziales Engagement von Jugendlichen fördern

Der Jugendverband "Pontes"(Prag) hat sich etwas ganz Besonderes zur Aufgabe gemacht: Mit dem Projekt "Summerjob" ruft er tschechische Jugendliche alljährlich in den Sommerferien dazu auf, sich für die Gesellschaft zu engagieren:

Die Jugendlichen helfen bei Arbeiten in einer jährlich neu ausgewählten Gemeinde, nehmen kleine Renovierungsaufgaben in Angriff, helfen Senioren beim Holz hacken, beim Streichen des Gartenzaunes oder der Fenster, erledigen Gartenarbeiten und verrichten vielfältige andere Dienste. Für Ausgleich sorgt ein geselliges Abendprogramm, das Jung und Alt, die Bewohner des jeweiligen Ortes und die helfenden Jugendlichen einander näher bringt. Auch der religiöse Aspekt wird durch geistliche Impulse bedient.
All dies zu organisieren und zu finanzieren ist nicht leicht. Das Sozialwerk unterstützt dieses Projekt immer wieder gerne.

Grundschule der Jesuiten in Děčín-Křešice/Tetschen-Krischwitz

Die Böhmische Provinz der Gesellschaft Jesu hatte 2009 in Děčín-Křešice eine vierjährige christliche Grundschule für begabte, aber sozial, rassisch oder gesundheitlich benachteiligte Kinder gegründet, um ihnen Zutritt zu guter Bildung zu ermöglichen.

Da wegen der Bautätigkeit für die Erweiterung der Schule die finanziellen Reserven der Jesuiten erschöpft waren, baten sie um Unterstützung bei der Kücheneinrichtung. Das Sozialwerk übernahm die Kosten für den Kauf einer großen Geschirrspülmaschine.

Soziale Hilfen

In Petrovany, Nähe Prešov in der Slowakei, haben die Dominikanerinnen im Jahr 2008 ein Haus in Betrieb genommen, in dem sie ca. 20 behinderte und alte Menschen betreuen, die der ganztägigen Fürsorge bedürfen.

Der Staat finanziert dieses Haus des Hl. Dominicus nur zum Teil, ein weiterer Teil wird von Beiträgen der Betreuten gedeckt. Um die Finanzierung z.B. der Warmwasserversorgung und Heizung müssen sich die Dominikanerinnen aber selbst kümmern. Nach und nach wurden - soweit Mittel zur Verfügung standen - im Jahr 2012 auch die Fenster erneuert und 2015 ein Lift eingebaut, um den Heimbewohnern mehr Mobilität zu ermöglichen. Nun geht es Jahr für Jahr um die Aufbringung von Mitteln für die laufenden Kosten.
Dank der Spenden unserer Freunde und Förderer konnte das Sozialwerk bei der Finanzierung dieser Baumaßnahmen helfen.

Literaturhilfen

Auf Antrag stellt das Sozialwerk Priestern in der Tschechischen und der Slowakischen Republik, die die deutsche Sprache beherrschen, ein unbefristetes Abonnement der Predigthilfen "Gottes Wort im Kirchenjahr" zur Verfügung. Das Periodikum dient den Geistlichen als wichtige Anregung für die Vorbereitung von Predigten, (Wort-)Gottesdiensten, Andachten u.a., insbesondere, wenn sie in deutscher Sprache zelebrieren wollen.